Syrien lästert über Treffen der Arabischen Liga

Archivbild: Assad mit seiner Frau
Archivbild: Assad mit seiner Frau(c) EPA (Sana / Handout)
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Unter strengen Sicherheitsmaßnahmen beraten arabische Staatschefs in Bagdad über den Konflikt in Syrien. Die Zusammenkunft sei ein Gipfel des "leeren Geschwätzes".

Die syrische Führung sei zwar nicht eingeladen worden, aber das Thema Syrien werde diesen "Gipfel des leeren Geschwätzes" trotzdem beherrschen, schrieb die halbamtliche syrische Zeitung "Al-Thawra" am Donnerstag. An Syrien werde niemand vorbeikommen, auch wenn Präsident Bashir al-Assad nicht eingeladen werde. Der Beginn des Gipfeltreffens, zu dem sich nur neun Staatschefs angekündigt hatten, verzögerte sich am Donnerstag wegen der verspäteten Ankunft einiger Delegationen.

Assad hatte bei früheren Gipfeltreffen stets lange Vorträge über den arabischen Nationalismus und den Nahost-Konflikt gehalten. Im vergangenen Jahr hatte die Liga die Mitgliedschaft Syriens wegen der brutalen Unterdrückung der Protestbewegung eingefroren.

Britische Journalisten getötet

In der syrischen Provinz Hama töteten Deserteure am Donnerstag nach Angaben der Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter zwei Soldaten der Regierungstruppen. Angriffe der Armee wurden von Aktivisten aus den Provinzen Damaskus-Land und Idlib gemeldet. Landesweit starben den Angaben zufolge sieben Zivilisten.

Das Komitee für den Schutz von Journalisten (CPJ) bestätigte unterdessen den Tod von zwei britischen Journalisten algerischer Abstammung. Sie hatten in Idlib eine Dokumentation gedreht hatten. Aktivisten hatten bereits zuvor gemeldet, dass Walid Bledi und Nasim Intriri von den Truppen des Regimes getötet worden waren. Unklar ist bisher die Identität eines weiteren Journalisten, der bei dem Angriff am Montag in der Ortschaft Darkush nahe der türkischen Grenze verletzt worden sein soll.

(APA)


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