Laut Erhebung der Österreichischen Nationalbank zahlen die Österreicher am liebsten bar. Nur ein Fünftel zückt einmal pro Woche die Kreditkarte. In der gesamten Eurozone wächst die Nachfrage nach Bargeld.
Wien/b. l. Während die Anbieter ständig an neuen Angeboten für bargeldloses Zahlen (etwa über das Handy) basteln, wächst in der gesamten Eurozone die Nachfrage nach Bargeld. Per 31. Dezember 2011 waren 888,6 Mrd. Euro an Banknoten und 97,8 Mrd. Euro an Münzen im Umlauf. Das ist zum Vorjahr ein Plus von 5,8 Prozent, wie die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) bekannt gab.
Durch die gemeinsame Währung sei es nicht mehr möglich, die Umlaufzahlen auf Länderebene anzugeben, hieß es. Die OeNB schätzt, dass in Österreich Banknoten im Wert zwischen 25 und 27 Mrd. Euro im Umlauf sind.
Bei einer Erhebung der Nationalbank gaben 84 Prozent der Österreicher an, mehrmals pro Woche bar zu zahlen, weitere zehn Prozent tun das zumindest einmal pro Woche.
Seltener wird die Bankomatkarte eingesetzt, mit der 40 Prozent mehrmals pro Woche und ein weiteres Viertel einmal pro Woche bezahlen. Deutlich weniger häufig zücken die Österreicher ihre Kreditkarte. Nur sechs Prozent der 2,5 Millionen Kreditkartenbesitzer zahlen damit mehrmals pro Woche, weitere 15 Prozent setzen die Karte einmal pro Woche ein.
Eine Studie der EZB zeigt, dass die Österreicher Beträge bis 20 Euro zu 82 Prozent in bar bezahlen. Bei Beträgen zwischen 200 und 1000 Euro tun das nur noch 29 Prozent.