Die Reaktionen auf die Urteilsaufhebung im "Part of the game"-Prozess sind eindeutig: Um den Schaden für das Land Kärnten gering zu halten, wird auf eine rasche Neuaufnahme und Entscheidung gedrängt.
Das Oberlandesgericht Graz hat das Urteil gegen den Kärntner FPK-Chef Uwe Scheuch wegen eines Verfahrensfehlers aufgehoben und an die erste Instanz zurückverwiesen. Auf die überraschende Entscheidung reagierte der Landessprecher der Kärntner Grünen, Frank Frey, als erster - wenn auch nicht erfreut: "Aus politischer Sicht ist diese Entwicklung insofern unerfreulich, als sie uns die Verlängerung einer imageschädigenden FPK-Unschulds-Inszenierung bescheren dürfte." Er forderte daher, diese "leidige Causa hinter uns zu bringen", ansonsten würde sie zu einer "never ending story" verkommen.
Verwundert zeigte sich am Donnerstag Kärntens SP-Vorsitzender Peter Kaiser. Er nehme die Urteilsaufhebung zwar zur Kenntnis, plädierte zugleich aber für Eile: "Damit geht der Prozess sozusagen in eine dritte Halbzeit und Uwe Scheuch muss weiter auf der Anklagebank Platz nehmen. Im Interesse aller ist eine rasche Neuaufnahme und Entscheidung des Verfahrens dringendst geboten", so Kaiser.
Das Kärntner BZÖ äußerte sich knapp: "Jeder Österreicher hat das Recht auf ein faires Verfahren", betonte Bündnisobmann Sigisbert Dolinschek.
(APA/Red.)