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Und jetzt der Karl-Marx-Hof!

Die FPÖ macht es einem schwer. Es schmerzt fast körperlich, im Zusammenhang mit der Umbenennung des Lueger-Rings von „linkem Gesinnungsterror“ zu lesen.

Die FPÖ macht es einem schwer. Es schmerzt fast körperlich, im Zusammenhang mit der Umbenennung des Lueger-Rings von „linkem Gesinnungsterror“ zu lesen. Nun muss Rot-Grün konsequent sein. Lueger ist überall: Der Platz ist umzubenennen, das Denkmal zu stürzen. Michael Häupl wird das Porträt aus dem Rathaus abzuhängen haben. Ob die Lueger-Eiche (Eiche!) im Rathauspark gefällt wird, wird in Grün-Gremien beraten. Was sind Schulden und dümpelnde Wirtschaft gegen Geschichtsaufarbeitung. Als Nächstes folgt wohl die Entfernung der Ernesto-Che-Guevara-Büste, später könnte der Karl-Marx-Hof mit der Umbenennung dran sein (Diktatur des Proletariats!). Auch das Grüne Haus in der Lindengasse braucht eine neue Adresse. Wird niemand so grünäugig sein zu glauben, die Gasse sei nach Bäumen benannt. Herbert Linden war in der NS-Zeit Euthanasie-„Experte“.


dietmar.neuwirth@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.04.2012)