Innsbruck-Wahl: Oppitz-Plörer bleibt Bürgermeisterin

InnsbruckWahl OppitzPloerer bleibt Buergermeisterin
InnsbruckWahl OppitzPloerer bleibt Buergermeisterin(c) APA/ROBERT PARIGGER (ROBERT PARIGGER)
  • Drucken

Die Amtsinhaberin konnten sich deutlich durchsetzen. Sie bekam 56 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag nur bei 44,5 Prozent.

Bei der Innsbrucker Bürgermeister-Stichwahl ist die bürgerliche Amtsinhaberin Christine Oppitz-Plörer (Liste "Für Innsbruck") bestätigt worden. Sie erhielt 56 Prozent der Stimmen, ihr ÖVP-Konkurrent Christoph Platzgummer kam auf 44 Prozent. Das geht aus dem auf der Homepage der Wahlbehörde veröffentlichten vorläufigen Endergebnis hervor. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 44,5 Prozent.

Die VP-Abspaltung "Für Innsbruck" (FI) stellt nun seit 1994 das Stadtoberhaupt in der Landeshauptstadt. Damals hatte der heutige Landtagspräsident Herwig van Staa VP-Bürgermeister Romuald Niescher (V) geschlagen.
Abzuwarten bleibt die Koalitionsbildung für die künftige Stadtregierung. Oppitz-Plörer hatte im Vorfeld bereits angekündigt, in jedem Fall die Grünen einbinden zu wollen, die im Gemeinderat mit acht Sitzen drittstärkste Fraktion sind. FI ist mit neun Sitzen am 2. Platz. Die relative Mehrheit konnte mit neun Mandaten die ÖVP erobern.

Abstand vergrößert

Oppitz-Plörer vergrößerte gegenüber dem ersten Wahldurchgang ihren Abstand auf Platzgummer, der vor zwei Wochen rund drei Prozent betragen hatte (31,3 Prozent zu 28 Prozent). Die Innsbrucker hatten indes offenbar wenig Lust auf den Wahlgang: Von den 96.861 Wahlberechtigten gaben gerade einmal 43.131 ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung lag damit nochmals deutlich unter dem historischen Tiefstwert von Mitte April (52,3 Prozent).

Die am 7. Juni 1968 in Innsbruck geborene Oppitz-Plörer ist seit 2010 Bürgermeisterin. Damals löste die nun 43-Jährige Hilde Zach ab, die sich aus gesundheitlichen Gründen aus der Stadtpolitik zurückgezogen hatte. Zur Favoritin für die Zach-Nachfolge wurde die Innsbruckerin erst Mitte 2009, als damals Platzgummer nach Bekanntwerden der Fußball-EM-Finanzen das Handtuch warf.

Christine Oppitz-Plörer ist eine von 117 Bürgermeisterinnen in Österreich. Die bürgerliche Stadtchefin ist zudem die einzige Bürgermeisterin einer österreichischen Landeshauptstadt, seit sich im Vorjahr ihre Eisenstädter Amtskollegin Andrea Fraunschiel (ÖVP) zurückzog.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.