Nach der Wahl in Griechenland jubeln radikale Parteien: Radikale Linke, Rechtsradikale und Stalinisten schafften ein Rekorderlebnis - der Einzug ins Parlament blieb ihnen vorerst aber verwehrt.
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In Griechenland habe es eine "friedliche Revolution" gegeben, sagte der Vorsitzende des Linksbündnisses Syriza, Alexis Tsipras, am Wahlabend. Ein "neues Griechenland" sei im Kommen. Syriza wurde bei der Wahl zweitstärkste Kraft. Der Block liebäugelt auch mit den Thesen der extremen Linken.
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Die Partei will das mit den internationalen Gläubigern ausgehandelte Sparpaket aufkündigen. Sie hat sich für den Verbleib in der Eurozone ausgesprochen, will aber erreichen, dass die fälligen Schulden nicht mehr beglichen werden. Dazu soll das Sparprogramm annulliert werden.
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Auch die rechtsextreme "Goldene Morgenröte" schaffte - für ihre Verhältnisse - hervorragend 6,9 Prozent - erstmals seit dem Ende der Militärdiktatur 1974. "Fürchtet euch, wir kommen", warnte Parteichef Nikos Michaloliakos (Bild Mitte) am Wahlabend.
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Die Partei fordert die Ausweisung aller Einwanderer und kritisiert die "Vermischung der Rassen".
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Parteichef Michaloliakos beschimpfte am Wahlabend Journalisten mehrerer Fernsehsender mit den Worten: "Eure Pornokanäle haben mich verleumdet, aber ich habe gewonnen."
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Die konservative Neue Demokratie (ND) wurde zwar Erste, hat aber dennoch wenig Grund zum Feiern: Sie stürzte auf 18,87 Prozent ab. Parteichef Antonis Samaras hofft, bei den Neuwahlen am 17. Juni besser abzuschneiden. Vor der Wahl hatte er vollmundig verkündet, er strebe eine eigene absolute Mehrheit an und schließe eine erneute Zusammenarbeit mit den Sozialisten aus.
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Seine Partei habe eine schmerzhafte Niederlage erlebt, sagte der Vorsitzende der sozialistischen Pasok-Partei, Evangelos Venizelos, am Wahlabend. Die Pasok kam mit 13,19 Prozent auf den dritten Platz. 2009 hatten noch 43,9 Prozent der Wähler für sie gestimmt. Seine Versuche, eine Regierung der nationalen Einheit zu basteln, schlugen vorerst fehl.
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Die orthodox marxistisch-leninistische ausgerichteten Kommunisten (KKE) erhielten 8,3 Prozent der Stimmen. Sie wollen "Raus aus dem Euro und der EU jetzt".
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An den internationalen Börsen schürte das Ergebnis die Sorgen um die Stabilität der Eurozone. Auch der Euro geriet unter Druck. Nach der Ankündigung von Neuwahlen erlebten die Börsen erneut ein Erdbeben.
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Radikale Parteien jubeln
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