Grenznahe AKW: Zusätzliche Reaktoren geplant

Das AKW Dukovany soll bis spätestens 2035 einen zusätzlichen Block bekommen.
Das AKW Dukovany soll bis spätestens 2035 einen zusätzlichen Block bekommen.(c) APA (ANDREAS TROESCHER)
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Neben dem AKW Temelin wollen die tschechischen Betreiber auch das AKW Dukovany (32 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt) ausbauen.

Das Atomkraftwerk Dukovany wird ausgebaut, das berichtet der Generaldirektor des Tschechischen Energiekonzerns (CEZ), Daniel Benes. Das AKW liegt 32 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt. Bis spätestens 2035 soll ein fünfter Blick entstehen, sagte Benes vor dem Wirtschaftsausschusses des tschechischen Parlaments.

CEZ habe bereits einen vorläufigen Zeitplan vorbereitet. "Jetzt arbeiten wir an einer Machbarkeitsstudie", so Benes. Der zu zwei Drittel staatliche Energiekonzern plant Projekte im Bereich der Atomenergie, auch wenn das gegenwärtige Klima in Europa für die Investition in die Energie-Industrie wegen niedriger Strompreise nicht günstig sei. Tschechien brauche jedoch die Atom-Energiequellen, weil es schrittweise eine Braunkohle-Kraftwerke abschalten müsse, so Benes.

Das Atomkraftwerk Dukovany ist seit 1985 in Betrieb. Die vier Reaktoren vom sowjetischen Typ WWER haben eine Leistung von 460 Megawatt (drei der Reaktoren) und 500 Megawatt (ein Reaktor).

Noch vor dem geplanten Ausbau von Dukovany will CEZ das südböhmische Atomkraftwerk Temelin erweitern. Zwei zusätzliche Reaktoren sollen dort zu den bestehenden zwei aufgebaut werden. Ein Auswahlverfahren und eine Umweltverträglichkeitsprüfung laufen bereits.

(APA)

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