Ab 2013 wird es in Geschäften der kalifornischen Stadt keine Einwegtaschen mehr geben.
Los angeles/Ag. Nun sagt die US-Millionenmetropole Los Angeles dem Plastiksackerl den Kampf an: Mit großer Mehrheit sprach sich der Stadtrat am Mittwoch dafür aus, dass die umweltschädlichen Einwegtaschen innerhalb eines Jahres abgeschafft werden. Von dem Verbot, gegen das die Hersteller von Plastiksackerln mit einer großen Kampagne ins Feld gezogen sind, seien mehr als 7500 Geschäfte betroffen, berichtete die „Los Angeles Times“. Kunden müssen künftig ihre eigenen Taschen zum Einkauf mitbringen oder für zehn Cent ein Sackerl aus Papier kaufen.
Mit dem Verbot folgt Los Angeles dem Beispiel von Dutzenden Städten in den USA. San Francisco hat 2007 als erste Kommune Einwegsackerln in den großen Lebensmittelläden abgeschafft. Im Umland von Los Angeles ist die Abgabe kostenloser Taschen seit dem vorigen Juli verboten. Der Versuch, ein Plastiksackerlverbot in ganz Kalifornien einzuführen, ist 2010 jedoch gescheitert.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.05.2012)