Grenzkonflikt: Bis zu 100 Tote bei Kämpfen in Mali

Mali
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In Mali hat ein Landrechtskonflikt blutig geendet. Die meisten der Opfer sind Angehörige des Hirtenvolks der Peul.

Bis zu 100 Menschen sind nach Behördenangaben bei Auseinandersetzungen zwischen zwei afrikanischen Völkern an der Grenze zwischen Burkina Faso und Mali ums Leben gekommen. Zunächst hätten Augenzeugen von mehr als 61 Toten berichtet, sagte Boukary Kalil Bara, Gouverneur der nördlichen Region Burkina Fasos am Freitag im Staatsfernsehen. Die meisten der Toten seien Angehörige des Hirtenvolks der Peul.

Nach der Befragung weiterer Zeugen wurde die Zahl der Toten am Freitag mit fast 100 angegeben. Die Auseinandersetzungen zwischen den Peul und dem Volk der Dogon begannen am Donnerstag in dem malischen Ort Sari. Einer Vereinbarung mit der malischen Regierung zufolge dürfen die Peul das Gebiet der Dogon durchqueren. Spannungen zwischen den Völkern entstehen aber immer wieder dadurch, dass die Herden der Peul die Äcker der Dogon beschädigen.

(APA/sda)

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