Zivile Flugzeuge iranischer Linien sollen genutzt werden, um das Regime al-Assad auszurüsten. Dahinter könnten die Revolutionsgarden stecken.
Der Iran setzt für Waffenlieferungen an das syrische Regime offenbar zivile Passagierflugzeuge ein. Das berichtet der deutsche Fernsehsender „ZDF" unter Berufung auf westliche Sicherheitskreise. Die Maschinen sollen unter den iranischen Fluglinien Iran Air und Yas Air im Einsatz sein und auch regelmäßig Ziele in Europa anfliegen - mit Passagieren. An das Regime von Präsident Bashir al-Assad und die libanesische Hizbollah sollen damit Waffen sowie Sprengstoff geliefert werden.
Bereits im März 2011 soll von den türkischen Sicherheitsbehörden eine illegale Lieferung an Bord einer Yas-Air-Maschine entdeckt worden sein. Die Ladung dürfte für Damaskus bestimmt gewesen sein. Als Drahtzieher hinter den Aktionen sollen die Iranischen Revolutionsgarden stecken. Nachrichtendienste befürchten, dass auf diesem Wege Waffen und Sprengstoff auch nach Europa gelangen könnten.
Schon jetzt sind die Sicherheitsbedenken gegenüber iranischen Passagierflugzeugen groß, nur wenige dürfen Ziele in Europa ansteuern. Der Rest steht auf einer schwarzen Liste, allerdings wegen technischer Mängel. Immer wieder kommt es zu Problemen mit iranischen Jets, da die Fluglinien auf Grund der Sanktionen gegen das Land nicht an originale Ersatzteile kommen.
(Red.)