Die Rettung von Schlecker XL und IhrPlatz droht laut "Wirtschaftswoche" am Preis zu scheitern. Am Vormittag tagt die Gläubigerversammlung.
Kurz vor der Gläubigerversammlung von Schlecker steht der Verkauf der Unternehmensteile Schlecker XL und IhrPlatz laut einem Bericht der "Wirtschaftswoche" plötzlich auf der Kippe. Grund seien Auseinandersetzungen über den Wert der Regalware der beiden Unternehmen, berichtete das Blatt am Dienstag kurz vor Beginn der Gläubigerversammlung in Ulm. Über diesen Wert stritten sich der Kreditversicherer Euler Hermes - der größte Gläubiger der insolventen Drogeriemarktkette - und der Investor Dubag aus München, der Schlecker XL und IhrPlatz übernehmen will.
Euler Hermes, der Schlecker-Gläubiger Markant und Dubag hätten sich am 23. Mai über die Quote geeinigt, welche die Dubag für die Waren in den Lagern und Regalen von IhrPlatz und Schlecker XL zahlen solle, berichtete das Blatt. "Es wurde ein fester Wert vereinbart", zitierte die "Wirtschaftswoche" Verhandlungskreise. Der Gläubigerausschuss habe den Konditionen am Freitag zugestimmt. Seit Samstag aber fordere Euler Hermes eine um ein Drittel höhere Quote. Das wolle Dubag nicht akzeptieren, da es die Übernahme teurer machen würde.
Die Gläubiger von Schlecker kommen ab 10.30 Uhr in Ulm zusammen. Sie sollen über das vom Gläubigerausschuss beschlossene Aus für Schlecker abstimmen.
(APA/Ag.)