Bank of America will Privatbanking an Bär verkaufen

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Banc America(c) AP (Evan Vucci)
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Die Schweizer Privatbank Julius Bär könnte von der Bank of America die Vermögensverwaltung außerhalb der USA übernehmen.

Die Schweizer Privatbank Julius Bär verhandelt mit Bank of America über den Kauf von deren Vermögensverwaltung außerhalb der USA. Bär bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht des Senders CNBC. Die Verhandlungen befänden sich in einem frühen Stadium und das Ergebnis sei noch völlig offen. Der US-Fernsehsender CNBC hatte zuvor berichtet, dass eine Einigung bereits in ein bis zwei Wochen verkündet werden könnte. Im Gespräch sei ein Preis von 1,5 bis 2 Milliarden US-Dollar (1,189 bis 1,59 Milliarden Euro).

Reuters hatte im April berichtet, dass Bank of America die Sparte der Tochter Merrill Lynch zum Verkauf gestellt habe. Die Bank of America verwaltet im Ausland im Bereich Vermögensverwaltung Kundenanlagen über 90 Milliarden Dollar. Das Volumen hinkt aber weit hinter dem US-Geschäft mit reichen Kunden zurück und ist damit für die Bank nicht lukrativ genug.

Mehrere Konkurrenten im Gespräch

Als Kaufinteressenten für die Sparte wurden in der "Financial Times" (FT) zuletzt auch US-Konkurrent Wells Fargo sowie die Schweizer Großbanken Credit Suisse und UBS gehandelt.

Die Bank of America ist einer der Verlierer der Finanzkrise. Sie hatte sich mit der Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch und des einst größten US-Immobilienfinanzierers Countrywide überhoben. Anschließend musste der Finanzriese vom Staat gerettet werden. Bis heute hinkt die Bank of America der Konkurrenz hinterher und befindet sich in einem tiefgreifenden Umbau. Zehntausende Stellen werden gestrichen. Zudem sollen wenig profitable Sparten verkauft

(APA)

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