Zoodirektor für Politik gesucht

D
ie Welt ist ein Tiergarten, vor allem die politische", sagt ÖVP-Politikerin und Quereinsteigerin Ursula Stenzel in einem neuen Buch über Polit-Quereinsteiger. Deshalb streut Stenzel dem scheidenden Schönbrunn-Direktor Helmut Pechlaner Rosen: "Ein Zoodirektor in der Politik, das würde schon passen." Der Tiroler, der das glatte Wiener Parkett seit Jahrzehnten kennt, winkt umgehend ab. Dem Ruf der Wildnis (der Politik) werde er nicht folgen, "nicht nur, weil mich niemand gefragt hat. Keine Politik, sicher nicht." Die Suche nach dem Zoodirektor, der Direktorin darf weitergehen.
K
ommt es oder kommt es doch nicht? Kanzler Wolfgang Schüssel will die zu Ende gehende Legislaturperiode noch mit einem neuen Bundesmitarbeitergesetz schmücken. Zumindest in den Grundzügen möchte Staatssekretär Alfred Finz (VP) die Reform vor der Sommerpause fertig stellen. Doch der Teufel sitzt im Detail - vor allem in den Sonderregelungen beim Kündigungsschutz für einzelne Gruppen. Prinzipiell wird der Beamtenstatus für alle abgeschafft, nur die Richter werden ihr Dienstrecht behalten. Für so einen Sonderstatus kämpfen auch - bisher erfolglos - die Staatsanwälte. Dazwischen stichelt auch noch das BZÖ, dem das alles viel zu langsam geht. Demnächst will Finz mit BZÖ-Justizministerin Karin Gastinger darüber verhandeln. F
inz hat aber noch andere Sorgen: Bisher hat er keinen Listenplatz für die Nationalratswahl. Sollte er beim Wiener Landesparteivorstand am 19. Juni übrig bleiben, bleibt nur die Bundesliste - auf der aber neben den Etablierten auch immer die Personalüberraschungen platziert werden.


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.