Anklage gegen 14 Verdächtige nach "Charlie-Hebdo"-Anschlag

In Franreich gab es nach den Anschlägen Demos gegen den islamischen Terror
In Franreich gab es nach den Anschlägen Demos gegen den islamischen TerrorREUTERS
  • Drucken

Im Jänner 2015 hatten drei Islamisten in Paris bei mehreren Aktionen insgesamt 27 Menschen ermordet, darunter in der Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo. Elf Verdächtige, die ihnen geholfen haben sollen, befinden sich mittlerweile in Händen der Justiz.

Vier Jahre nach dem islamistischen Terroranschlag auf die Redaktion des Pariser Satiremagazins "Charlie Hebdo" sollen 14 Verdächtige auf die Anklagebank. Ermittlungsrichter ordneten einen Prozess an, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Justizkreisen erfuhr.

Nach Angaben des Senders France Info werden sie verdächtigt, die zwei schwer bewaffneten Attentäter logistisch unterstützt zu haben. Elf der Verdächtigen befinden sich demnach bereits in Haft, gegen die drei anderen wurde Haftbefehl erlassen.

Bei dem Anschlag auf die Redaktion sowie - von anderen Tätern begangen - einen jüdischen Supermarkt in Paris und auf eine Polizistin waren im Jänner 2015 insgesamt 17 Menschen getötet worden. Die zwei Islamisten, die die Redaktion überfallen hatten, wurden Tage später erschossen, nachdem sie sich in einem Haus verschanzt hatten und dann im Rahmen eines selbstmörderischen Gegenangriffs herausgestürmt waren. Der dritte Täter starb beim Sturmangriff der Polizei auf den Supermarkt.

Die aktuellen Ermittlungen der Justiz betreffen die gesamte Anschlagsserie, die sich über mehrere Tage hinzog. Die Angriffe leiteten eine beispiellose Terrorserie in Frankreich ein, bei der seither rund 250 Menschen starben.

(DPA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.