Russland/Belarus: Bruderzwist unter Autokraten

Ein Bild aus besseren Zeiten: Alexander Lukaschenko (l.) und Wladimir Putin beim Eishockeyspiel. Beim traditionellen Match auf dem Roten Platz Ende Dezember fehlte der belarussische Präsident.
Ein Bild aus besseren Zeiten: Alexander Lukaschenko (l.) und Wladimir Putin beim Eishockeyspiel. Beim traditionellen Match auf dem Roten Platz Ende Dezember fehlte der belarussische Präsident.REUTERS
  • Drucken

Zwischen den „Unionsstaaten“ knirscht es. Der russische Präsident Wladimir Putin setzt Minsk - und damit Alexander Lukaschenko - mit einer neuen Ölsteuer unter Druck.

Moskau. Vor 20 Jahren unterzeichneten im Großen Kremlpalast der damalige russische Präsident, Boris Jelzin, und sein belarussischer Kollege, Alexander Lukaschenko, einen Vertrag. Sie beschlossen damit die Gründung des belarussisch-russischen Unionsstaats. Die Idee: ein brüderlicher Staatenbund mit gemeinsamer Währung, gemeinsamen Institutionen und gemeinsamer Wirtschaft. Die Vision blieb in den Kinderschuhen stecken. Vor allem der auf seinen Machterhalt fokussierte autoritäre Präsident Lukaschenko fürchtete, im Vergleich zum viel größeren Russland ins Hintertreffen zu gelangen.

Nun pocht Moskau erneut auf Integration. Es geht um Loyalität, Einfluss – und Geld.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.