Brüderliche Übernahme: Will Moskau Minsk "schlucken"?

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Moskau will laut einem Medienbericht die Staatenunion mit Minsk in den nächsten Monaten mit konkreten Schritten vorantreiben. Der kleinere Nachbar Belarus steht wirtschaftlich unter Druck.

Moskau. Bilaterale Treffen zwischen Vertretern Russlands und Belarus finden nicht gerade selten statt. Minsk ist bekanntlich Moskaus westlichster Verbündeter, ein wichtiges Energietransitland und kleinerer Teil des gemeinsamen Unionsstaats mit unifizierter Zollpolitik und erleichtertem Grenzübertritt. Da gibt es stets Abstimmungsbedarf, auch deshalb, weil sich Seniorpartner und Juniorpartner längst nicht immer einig sind.

Das Treffen zwischen den Premierministern beider Länder vor zehn Tagen ging also beinahe unbemerkt von der Öffentlichkeit über die Bühne. Doch die Pläne, die Dmitrij Medwedjew und Sergej Rumas vereinbarten, sind mehr als der übliche Kleinkram. Bei ihrer Zusammenkunft in Moskau am 6. September gaben sie den Startschuss für einen umfangreichen Integrationsprozess. Dieser Prozess wirft vor allem die Frage auf, was von der belarussischen Souveränität übrig bleiben wird.

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