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Finanzprobleme

Der UNO geht wieder einmal das Geld aus

Viele Staaten, etwa die USA, haben ihren Beitrag heuer noch nicht gezahlt und dazu noch ältere Schulden. UN-Chef Antonio Guterres warnt, ab November könnte die Organisation teilweise zusperren und Löhne nicht mehr zahlen.

New York/Wien. „Na, wie geht's? – Ah, schlecht, schlecht!“ Was man gemeinhin als Witz über den „Gruß der Kaufleute“ kennt, lässt sich alle Jahre wieder auch auf die Vereinten Nationen umlegen: Denn kaum ein Jahr vergeht, da sich die Generalsekretäre der Weltorganisation nicht über die üble finanzielle Lage wegen ausstehender Beiträge der Mitgliedsstaaten besorgt gezeigt haben.

Nun ist es wieder einmal so weit: Weil ein Drittel der 193 Mitgliedsstaaten ihren Jahresbeitrag für 2019 noch nicht bezahlt haben und viele Länder Rückstände aus Vorjahren aufweisen, sprach Generalsekretär Antonio Guterres am Dienstag (Ortszeit) in New York von der schlimmsten Finanzkrise der UNO in diesem Jahrzehnt. Man sei wohl gezwungen, noch diesen Monat Geldreserven aufzulösen, und laufe dennoch Gefahr, ab November nicht mehr alle Zahlungen an Mitarbeiter, Lieferanten und andere Gläubiger leisten zu können. Man werde wohl Reisen und Konferenzen absagen, sagte der seit 2017 amtierende Portugiese, die Tätigkeiten seien weltweit bedroht.

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