Russland/ Israel

Cannabis-Touristin als russisches Faustpfand

Naama Issachar wurde von einem russischen Gericht zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis wegen Drogenschmuggels verurteilt.
Naama Issachar wurde von einem russischen Gericht zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis wegen Drogenschmuggels verurteilt.(c) REUTERS (Amir Cohen)
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Der Fall einer zu mehrjähriger Haft verurteilten israelischen Staatsbürgerin belastet das Verhältnis zwischen Moskau und Jerusalem. Russland scheint damit von Israel die Freilassung eines Hackers erreichen zu wollen.

Moskau. Als Naama Issachar im April diesen Jahres auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo landete, ahnte die 26-Jährige nicht, dass sie bald im Zentrum einer diplomatischen Kontroverse zwischen Russland, Israel und den USA stehen würde. Issachar befand sich auf der Durchreise von Indien in ihre Heimat, Israel. Dort kam sie nie an.

Spürhunde der russischen Behörden erschnüffelten im Koffer der jungen Frau neun Gramm Cannabis, das sie in Plastik eingewickelt in ihrem Kulturbeutel versteckt hatte; Issachar wurde festgenommen. Am vergangenen Freitag verurteilte sie ein russisches Gericht zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis wegen Drogenschmuggels.

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