Moralrichtlinien

Chinas gute und schlechte Bürger

So hätten es Chinas Kommunisten gern: Ein Milliardenstaat von lauter Xi Jinpings (Aufnahme entstand bei einer Protestkundgebung im indischen Bundesstaat Tamil Nadu).
So hätten es Chinas Kommunisten gern: Ein Milliardenstaat von lauter Xi Jinpings (Aufnahme entstand bei einer Protestkundgebung im indischen Bundesstaat Tamil Nadu). (c) APA/AFP/ARUN SANKAR (ARUN SANKAR)
  • Drucken

Die Kommunistische Partei hat einen aktuellen Katalog von Verhaltensregeln für die 1,4 Milliarden Bürger zusammengestellt: wie sie „zivilisiert“ essen und richtig feiern sollen.

Peking/Wien. Chinas KP will alles über die 1,3 Milliarden Bürger der Volksrepublik wissen, und sie will ihnen vorschreiben, wie sie zu denken und Leben und Alltag zu gestalten haben. „Die Kommunistische Partei lenkt alles“, postulierte der Partei- und Staatschef Xi Jinping erneut während der dieswöchigen Plenarsitzung des Zentralkomitees der KP in Peking.

Noch während das ZK hinter verschlossenen Türen in Peking tagte, veröffentlichten staatliche Medien Richtlinien für die „neue moralische Qualität“ der Bürger, die von Anweisungen, wie Eltern ihre Kinder zu erziehen haben, über Tipps zur richtigen Mülltrennung bis zu Anordnungen reichen, welche Haltung man beim Hissen der Staatsfahne oder beim Absingen der Nationalhymne einnehmen sollte. Die KP und ihr Vorsitzender Xi als Großer Bruder also, der den Bürgern alles vorgibt und alles überblickt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.