Bei Wahl am Sonntag zeichnet sich erneut ein Patt ab: Müssen Sozialisten nun mit Konservativen kooperieren?
Madrid/Wien. „Wir befinden uns in einem Labyrinth“, gestand Spaniens Premier Pedro Sánchez Donnerstagabend nahezu resigniert in einem TV-Interview. Dies waren nicht die aufmunternden Worte, die man am Ende eines Wahlkampfs erwarten würde. Der Sozialisten-Chef bereitete wohl seine Wähler auf die bittere Realität vor, die Spanien nach Sonntag erwarten wird: Das Land dürfte auch nach der vierten Parlamentswahl in vier Jahren keinen Ausweg aus der politischen Sackgasse finden.
Laut Umfragen (siehe Grafik) sind für die Linken keine regierungsfähigen Mehrheiten in Sicht. Noch weniger Chancen hat eine rechtskonservative Allianz aus Volkspartei, Rechtspopulisten und Zentristen.