Geburtstagsgipfel

Nato: „China kein Feind, aber. . .“

Vielsagende Blicke. Frankreichs Staatschef Macron und die deutsche Kanzlerin Merkel beobachten beim Nato-Gipfel die vorbeiziehenden Präsidenten Trump und Erdoğan.
Vielsagende Blicke. Frankreichs Staatschef Macron und die deutsche Kanzlerin Merkel beobachten beim Nato-Gipfel die vorbeiziehenden Präsidenten Trump und Erdoğan. (c) REUTERS (CHRISTIAN HARTMANN)
  • Drucken

Das westliche Bündnis will künftig einen genaueren Blick auf das Militärpotenzial der Volksrepublik werfen. Die Wahrnehmung der Bedrohungen variiert indes.

London/Wien. Donald Trump war wie immer auf dem Egotrip, äußerte sich spontan zu diesem und zu jenem Thema, dehnte Pressetermine nach Belieben aus, ließ andere Gesprächspartner warten. Die streckten inzwischen in Ecken ihre Köpfe zusammen und machten sich über das Verhalten des US-Präsidenten lustig.

Während der Präsident seine Zensuren an Verbündete verteilte, war die amerikanische Diplomatie beim Londoner Nato-Jubiläumsgipfel, der gestern mit der Veröffentlichung einer Abschlusserklärung zu Ende ging, nicht untätig und recht erfolgreich. So setzte sie durch, dass die Nato ab jetzt einen genaueren Blick auf die Volksrepublik China und ihr Militär wirft: China steht künftig auf der Tagesordnung der Nato.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

. 03/12/2019. London, United Kingdom. Downing St Reception ahead of NATO summit. Chancellor of Germany Angela Merkel arr
Internationale Zusammenarbeit

Merkel will Nato-Beziehungen zu Russland prüfen

Die deutsche Bundeskanzlerin will darüber nachdenken lassen, wie künftige Beziehungen des Bündnisses zu Russland gestaltet werden könnten.
Großbritannien

Nato-Gipfel geht in Frieden auseinander

Trotz schwerer interner Streitigkeiten gelangten die 29 Länder des Bündnisses bei ihrem Gipfel in London zu einer versöhnlichen und positiven Abschlusserklärung. Außerdem ist eine 25.000 Mann starke Krisenreaktionstruppe von nun an einsatzbereit.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.