USA

Armeechef hielt Trump von der Atombombe fern

imago
  • Drucken

Generalstabschef Mark Milley traf Vorkehrungen, dass der Ex-Präsident nach seiner Abwahl keine Militäraktion starten würde, um an der Macht zu bleiben. Er versuchte auch, China zu kalmieren.

Mark Milley hatte sein „Damaskus-Erlebnis“ am 1. Juni 2020, einem Pfingstmontag. Donald Trump hatte sich im Rosengarten des Weißen Hauses gerade zum „Law-and-Order“-Präsidenten stilisiert und die Gouverneure zum Einsatz der Nationalgarde gegen die vermeintlichen Unruhestifter der „Black-Lives-Matter“-Bewegung aufgefordert, als im Herzen Washingtons vor dem Amtssitz am Lafayette Square beinahe Kriegszustand herrschte. Die Sicherheitskräfte gingen mit Schlagstöcken, Rauchbomben, Tränengas und Gummigeschossen gegen die Demonstranten vor, um den Platz zu räumen.

Hinterher schritten Trump an der Seite des Generalstabschefs Milley in gefleckter Uniform, seine Tochter Ivanka und eine Reihe von Ministern im Gänsemarsch über den Lafayette Square vor die St. Pauls Church, die der Präsident einmal vor seiner Angelobung von innen gesehen hatte. Vor dem Eingang hielt Trump demonstrativ eine Bibel in die Kameras – allerdings verkehrt herum.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.