Ukraine-Krieg

Russlands gnadenloser Angriff auf Großstädte

APA/AFP/UKRAINE EMERGENCY MINIST
  • Drucken

Präsident Putin intensiviert seinen Feldzug. Truppen stießen in die Schwarzmeerstadt Cherson, Mariupol im Südosten meldete Dauerbeschuss.

Das verwackelte Handyvideo ist eine Minute und drei Sekunden lang, gefilmt aus einem Versteck heraus. Es soll russische Soldaten zeigen, die sich an einer Straßenecke in der südukrainischen Hafenstadt Cherson ein Gefecht liefern. Die Uniformierten verstecken sich an Hauswänden und hinter Bäumen, immer wieder fallen Schüsse. Plötzlich fährt ein Panzer auf. „Ui, ui, ui“, sagt die Filmerin noch, als dieser seine Kanone zu schwenken beginnt. Dann bricht das Video ab.

Die britische BBC will verifiziert haben, dass die Aufnahme tatsächlich aus dem Zentrum Chersons stammt. Sie scheint zu bestätigen, dass russische Soldaten am Mittwoch ins Innere der strategisch wichtigen Schwarzmeer-Hafenstadt mit den Dnjepr-Brücken vorgedrungen sind. Ob sie sie einnehmen konnten, blieb unklar. Das meldete zwar der Generalstab in Moskau, die lokalen Behörden dementierten jedoch: Cherson werde weiter verteidigt. Es habe viele Tote und Verletzte gegeben. Nur zum Hafen gab es übereinstimmende Aussagen: Er ist nun russisch.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.