Interview

Historiker Serhii Plokhy: „Russland muss ohne Imperium leben"

Clemens Fabry
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Der Historiker Serhii Plokhy erklärt im Gespräch, warum Putin auf die Vernichtung der ukrainischen Nation zielt, woher die Ukrainer ihre Unerschrockenheit haben und weshalb die großrussische Idee seiner Ansicht nach zum Scheitern verurteilt ist.

Seit Kriegsbeginn wird debattiert, warum Putin den Krieg begonnen hat. Die einen sagen, es gehe dem Kreml vorrangig um Geopolitik und Sicherheit. Die anderen sehen Putins Angriff ideologisch motiviert. Was denken Sie?

Serhii Plokhy: Es gibt keine monokausalen Ereignisse in der Geschichte, zumal bei einem Event von solcher Größe wie dem heutigen Krieg. Geopolitik, post-imperiales Nation Building und Ideologie treffen hier zusammen.

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