Das liegt aber an der sinkenden Schülerzahl. Die Teilnahmequote bleibt stabil. Und auch Sommer und Winter halten sich die Waage.
Die Zahl der Schulsportwochen ist seit Beginn der 2000er-Jahre zurückgegangen. Das liegt aber weniger an mangelnder Teilnahme der Schüler, sondern vor allem an deren sinkender Zahl im Zeitraum zwischen 1999/2000 und 2010/11. Die Teilnahmequote betrug nämlich konstant knapp 25 Prozent pro Schuljahr, zeigt die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP).
Demnach wurden 1999/2000 noch insgesamt 6.630 "mehrtägige Schulveranstaltungen mit bewegungserziehlichem Schwerpunkt" durchgeführt. Insgesamt nahmen dabei rund 282.000 Kinder und Jugendliche bzw. 24 Prozent aller Schüler an einer Sportwoche teil. 2010/11 gab es dann nur mehr 5.768 Sportwochen mit 235.000 Schülern (ebenfalls 24 Prozent aller Schüler).
Interessanterweise zugenommen hat im Gegensatz dazu im gleichen Zeitraum die Zahl der teilnehmenden Lehrer: Begleiteten 1999/2000 noch knapp 15.000 Pädagogen ihre Schüler, waren es 2010/11 insgesamt knapp 19.000.
Sommer und Winter halten sich die Waage
Nicht bestätigt wurde durch die Aufstellung die Vermutung, dass Skikurse durch Sommersportwochen ersetzt werden. Sowohl 1999/2000 (48 Prozent Wintersport/52 Prozent Sommersport) als auch 2010/11 (49 Prozent Wintersport/51 Prozent Sommersport) hielten sich beide Formen in etwa die Waage.
Auch bei den im Rahmen der Wintersportwochen schwerpunktmäßig durchgeführten Sportarten gab es nur wenige Änderungen: Das Skifahren dehnte seine Dominanz sogar noch aus (1999/2000: 50 Prozent, 2010/11: 56 Prozent), das Snowboarden verlor leicht (1999/2000: 34 Prozent, 2010/11: 32 Prozent), der nordische Skisport stark (1999/2000: elf Prozent, 2010/11: sechs Prozent).
(APA)