Universitäten dürfen Studienplätze selbst begrenzen

Symbolfoto: Überfüllter Hörsaal an der Uni Wien
Symbolfoto: Überfüllter Hörsaal an der Uni WienAPA
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In besonders überlaufenen Fächern können Unis künftig lokal Platzbeschränkungen festlegen. An der Uni Wien trifft das etwa Politikwissenschaft, Soziologie und Chemie.

Die Zeiten, in denen es genügte, stundenlang mit dem Maturazeugnis in der Warteschlange zu stehen, um sich an der Universität einzuschreiben, sind lang vorbei. Heute müssen häufig Aufnahmetests absolviert werden. Denn in immer mehr Fächern wurden zuletzt Platzbeschränkungen eingeführt. So wird es ab dem kommenden Studienjahr erstmals auch in Jus, Fremdsprachen und Erziehungswissenschaften österreichweite Zugangsbeschränkungen geben. Hinzu werden nun aber auch lokale Beschränkungen kommen. Die einzelnen Unis sollen besonders überlaufene Fächer selbst mit Eingangshürden versehen dürfen.

Die gesetzliche Grundlage dafür wurde bereits zu Jahresbeginn geschaffen. Konkrete Details dazu wurden durch eine Verordnung, die Wissenschaftsminister Heinz Faßmann (ÖVP) heute, Donnerstag, in Begutachtung schickte, festgelegt. Demnach dürfen künftig vier Unis selbst Beschränkungen erlassen. Drei davon werden das auch machen. An der Uni Graz wird die Studienrichtung Umweltsystemwissenschaften beschränkt, an der Universität für Bodenkultur Forst- und Holzwirtschaft. Die größten Auswirkungen hat die Verordnung auf die Uni Wien. Dort dürfen in neun weiteren Fächern Platzbegrenzungen eingeführt werden.

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