Philip Kucher wird Kärntner SPÖ-Landesliste für NR-Wahl anführen

Kucher mit SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner
Kucher mit SPÖ-Chefin Pamela Rendi-WagnerAPA/GERT EGGENBERGER
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Die Villacher Vizebürgermeisterin Oberrauner wird auf Platz zwei gereiht. Die Listen wurden mit 93 Prozent Zustimmung beschlossen.

Die Kärntner SPÖ hat am Mittwochabend die Listen für die Nationalratswahl Ende September beschlossen. Spitzenkandidat der Landesliste wird laut einer Aussendung wieder Philip Kucher, der Gesundheitssprecher im Parlament führt auch die Liste im Wahlkreis Klagenfurt an. Platz zwei bekommt die Villacher Wahlkreislistenerste Petra Oberrauner, bisher Vizebürgermeisterin.

Oberrauner löst damit die bisherige Villacher Abgeordnete Irene Hochstetter-Lackner ab, die in die Kommunalpolitik wechselt. Im Wahlkreis Ost hat sich Klaus Köchl aus dem Bezirk St. Veit gegen den bisherigen Abgeordneten Wolfgang Knes aus Wolfsberg durchgesetzt. Der Wahlkreis umfasst außerdem noch den Bezirk Völkermarkt. Köchl wird auf dem dritten Platz der Landesliste geführt.

Den Wahlkreis West (Bezirke Spittal, Hermagor und Feldkirchen) führt der Bundesratsabgeordnete Günther Novak an, der auf der Landesliste Nummer sieben ist. Nach Köchl werden die weiteren Landeslistenplätze von Marika Lagger-Pöllinger (WK West), Maximilian Rakuscha (WK Klagenfurt), und Sarah Katholnig (WK Villach) eingenommen.

Kritik an ehemaliger Bundesregierung

Bei der Nationalratswahl 2017 machte die SPÖ in Klagenfurt und im Wahlkreis Ost ein Direktmandat. Hochstetter-Lackner kam über das zweite Ermittlungsverfahren, also über die Landesliste, ins Parlament.

Die Listen wurden auf einer "Kärnten-Konferenz", das ist bei der Landes-SPÖ so etwas wie ein verkleinerter Parteitag, mit 93 Prozent der Stimmen beschlossen. Anwesend waren im Klagenfurter Lakesidepark nicht nur 300 Delegierte und Gäste sondern auch Landesvorsitzender Peter Kaiser und Parteichefin Pamela Rendi-Wagner.

In ihrer Ansprache kritisierte Rendi-Wagner die ehemalige, türkis-blaue Bundesregierung. Nach dem Ibiza-Video und dem Ende der Koalition, habe sich die SPÖ durchgesetzt. "Eine unabhängige Expertenregierung war das, was wir wollten." Nun habe die Sozialdemokratie "gemeinsam, Schulter an Schulter, in Einigkeit" die Chance, ein "neues Österreich" und eine "gute Zukunft" für die Menschen zu bauen. Kaiser verglich in seiner Rede die Situation im Bund mit jener in Kärnten 2013. Damals fuhren die Freiheitlichen bei der Landtagswahl eine historische Niederlage ein und Kaiser wurde Landeshauptmann.

(APA)

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