Rendi-Wagners Körper wurde in der „Zeit im Bild“ zum Thema.
Politik

Sie können (nicht) gewinnen

Vom Inhalt zum Salatblatt – Pamela Rendi-Wagners Körper wurde plötzlich einer Analyse unterzogen. Warum werden Politikerinnen nach ihrem Aussehen und ihrem Privatleben beurteilt?

Geschichten des Jahres. Dieser Artikel ist am 1. September 2019 erschienen.

Montagabend, „Sommergespräch“ im ORF, SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner ist an der Reihe. „Zeit im Bild 2“-Moderator Armin Wolf hat die „Kurier“-Chefredakteurin, Martina Salomon, zur Analyse eingeladen. Und, was sagt sie zum Auftritt Rendi-Wagners? „Eine Top-Frau“, antwortet Salomon, „sehr sympathisch, sie vereint Karriere und Kinder.“ Dennoch habe sie das Gefühl, Rendi-Wagner sei „nicht authentisch“, „nicht angekommen im Politikbusiness“: „Jetzt hat sie sogar gesagt, sie hat ein Cordon bleu gegessen letzten Freitag. Ich glaube ihr kein Wort. So, wie sie ausschaut, wird sie sich eher von ein paar Salatblättchen ernähren.“

Salomons Kommentar über Rendi-Wagners Körper wurde danach zum Ausgangspunkt von Diskussionen. Würde man über Politiker auch so sprechen? Spielt es eine Rolle, wie Rendi-Wagner aussieht, wenn es um ihre Fähigkeiten als Parteichefin geht?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Gender-Bias

Wann Frauen gewählt werden

Spanische Forscher analysierten die Mechanismen hinter Wahlen von Frauen für politische Ämter – mit Daten aus Österreich.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.