Das Duell um den Zwetschkenkuchen

Die freundliche Miene blieb gewahrt, sonst ging es recht giftig zur Sache im bürgerlichen Duell: Beste Freunde werden Kurz und Meinl-Reisinger wohl nicht mehr.
Die freundliche Miene blieb gewahrt, sonst ging es recht giftig zur Sache im bürgerlichen Duell: Beste Freunde werden Kurz und Meinl-Reisinger wohl nicht mehr.(c) Michael Schwendinger
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Wie wollen die Neos und die ÖVP bei allfälligen Koalitionsverhandlungen zusammenkommen? Inhaltlich würde es relativ problemlos gehen, doch atmosphärisch würde es schwierig.

Es war die Hoffnung, die viele Bürgerliche in die Neos setzten: Dass sich neben der konservativen, christlich-sozialen ÖVP eine liberale Partei etabliert. Nun gibt es – überspitzt formuliert – neben der ÖVP eine weitere christlich-soziale Partei. Die Neos. Personifiziert etwa in Helmut Brandstätter, der Nummer zwei der Neos-Liste. Neos-Generalsekretär Nikola Donig, ideologisch auch nicht weit davon entfernt und ein ehemaliger ÖVP-Mann, lud schon im Vorjahr die von der Volkspartei enttäuschten Christlich-Sozialen ein, ein Stück des Weges mit den Neos zu gehen.

Und die enttäuschten Konservativen, die eine Anti-Kurz-Initiative derzeit in YouTube-Spots mit Zwetschkenkuchen und Porzellangeschirr umwirbt, kehren mit ziemlicher Sicherheit auch bei den Neos ein. Auch wenn die Initiatoren aus dem Van-der-Bellen-Eck sie wohl lieber bei den Grünen sähen. Doch was die Neos dazugewinnen – derzeit liegen sie bei acht bis neun Prozent – kommt laut Demoskopen von der ÖVP. Die ÖVP wiederum gewinnt von der FPÖ.

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