Rechts versus Links: Bücher zum geistigen Bürgerkrieg

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"Mit Rechten reden", "Mit Linken leben" und mehr: Neuerscheinungen von der Neuen Rechten und über sie. Wie sie ihre Begriffe schärft und dabei im Kreis läuft, einer Linken die Mittel stiehlt und viel mit ihr gemeinsam hasst.

"Finis Germania" in der Frankfurter Metro: Das Büchlein, das im Sommer auf der „Spiegel“-Bestsellerliste gelandet und als „zu rechts“ verschämt wieder davon entfernt worden war, sah ich im Oktober in den Händen eines ganz „alternativ“ aussehenden Herrn mit abgewetzten braunen Lederschuhen und Schultertasche. Er sei schon lang ein „Bekehrter“, sagte er zu seinem Begleiter. Vor wenigen Jahren hätte ich geschworen, er sei ein Grüner.

Alte Schubladen passen nicht mehr. Das Zurück zur Natur reimt sich auf den Protest gegen Eliten, die per Massenmigration die Globalisierung vorantreiben. Kampfwörter wie „Nazis“, „Rassisten“ und „rechte Gewaltbereite“ wirken unpassend, wo sich die Gemeinten überzeugend vom Nationalsozialismus abgrenzen, die respektvolle Trennung der Kulturen (gegen „kulturzerstörerisches Multikulti“) propagieren und die Effizienz des Gandhi-Stils entdecken. Tabuisierung und Stigmatisierung schließlich haben ihnen nur Aufwind verschafft.

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