Über den Bericht des Wiener Stadtrechnungshofs war Johannes Neubert, der Intendant der Wiener Symphoniker, alles andere als glücklich. Veränderungen seien notwendig, sagt er, auch wenn die Musiker darüber nicht jubeln würden.
Die Presse: Als Intendant der Wiener Symphoniker haben Sie sparsam zu sein. Sind Sie es auch privat?
Johannes Neubert: In den großen Dingen natürlich. Aber privat geht es um viel weniger Geld, und vor allem hantiert man mit dem eigenen und nicht dem der anderen. Das ist beruflich anders. Gerade im Orchester ist man tagtäglich mit Begehrlichkeiten konfrontiert. Wenn man da nicht gelernt hätte, die Finanzen dauernd im Sinn zu haben, und nicht Nein sagen könnte, hätte man sehr schnell ein Problem.