Ausstellung

Kugelauto und Geisterzimmer: Die Kunst, uns zu verwundern

Barsuglia
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Alfredo Barsuglia hat sich in seiner Kunst aufs Erstaunliche verlegt. Zur Zeit gleich zweimal zu erleben - in einer Parklücke in Wien Währing und im Kunstverein Eisenstadt.

Die ursprüngliche menschliche Daseinsform soll ja rund und innig gewesen sein, wie man seit Platon weiß – ein Doppelwesen, ein Kugelmensch eben. Zerrissen in zwei Teile erst von den Göttern, sucht es seither diese Form wieder zu erreichen, daher all diese Begierde und Umschlingung auf Erden. Dass auch Autos von derartigem Eros getrieben werden, weiß man zumindest in Wien Währing.

Fährt man die Gentzgasse vom Gürtel Richtung Aumannplatz, steht dort in einer Parklücke ein derartiges Kugelauto – zwei Karosserien, die wie Schnecken aufeinander gekrochen und zu einem Ganzen verschmolzen zu sein scheinen. Der Schauplatz dieses Aktes macht allerdings skeptisch ob dessen Spontanität, befindet sich dahinter doch die Kulturdrogerie, ein von den Künstlern Franz Tišek und Markus Hiesleitner betriebener Verein. Also doch Kunst. Genauer von Alfredo Barsuglia, 1980 in Graz geborener, in Wien lebender Künstler, 2019 mit dem Monsignore-Otto-Mauer-Preis ausgezeichnet.

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