Gespräch

Martin Bernhofer: „Ein Jugendsender kann Ö1 nicht sein“

Martin Bernhofer geht am liebsten zu Fuß ins Büro: 40 bis 50 Minuten braucht er bis ins Funkhaus.
Martin Bernhofer geht am liebsten zu Fuß ins Büro: 40 bis 50 Minuten braucht er bis ins Funkhaus.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der neue Ö1-Chef Martin Bernhofer steht zum Amtsantritt vor einigen Herausforderungen. Mit der „Presse am Sonntag“ sprach er über die Übersiedlung des Senders, digitale Transformation, neue Zielgruppen und sein Faible für Reiseführer.

Seit zweieinhalb Wochen ist Martin Bernhofer als Ö1-Chef im Amt. Doch sein Büro schaut noch so aus wie unter Vorgänger Peter Klein. Nur der Buddha-Kopf, den er von einer seiner jährlichen Asienreisen – aus Myanmar – mitgebracht hat, steht schon da. „Das ist das erste Objekt, das mich begleitet hat“, sagt Bernhofer. Vier Gesichter hat der Kopf, jedes zeigt eine andere Emotion – und in eine andere Richtung. „Das soll darstellen, dass ich die Welt gerne aus verschiedenen Perspektiven sehe. Und dass man auch in Gegensätzen denken kann.“ Fähigkeiten, die er als Chef des Senders, für den er seit 1985 arbeitet, vermutlich gut brauchen kann.

Auch wenn er wohl nur fünf Jahre bleiben wird – Bernhofer wird heuer 60 –, es gibt viel zu tun. Allem voran die von vielen ungeliebte Übersiedlung auf den Küniglberg. „Nachdem die Entscheidung gefallen ist, werden wir einen konstruktiven Weg finden.“ 2022 ist es so weit. Versüßt wird der Abzug aus der Innenstadt dadurch, dass Ö1 am „Campus“ ein neues Haus bekommt – nah an den anderen ORF-Medien. „Es soll einen multimedialen Austausch geben. Das üben wir jetzt schon, wenn es Themenschwerpunkte oder gemeinsame Aktionen gibt. Das sind Kooperationen, die wir in der neuen Nachbarschaft intensivieren können.“

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