Ein emotionales Wechselspiel prägt das exzellente Album der US-Künstlerin.
Das Titelstück singt Chan Marshall alias Cat Power auf ihrem zehnten Album „Wanderer" gleich zweimal: Als fast schon hymnisches, positiv gestimmtes Folk-A-cappella ganz zu Beginn, nur begleitet von ihrem verhuschten Harmoniegesang. Und als dunkle, betrübte Ballade mit zweifelnder Trompete ganz zum Schluss. Dieses emotionale Wechselspiel prägt das exzellente „Wanderer", das erste Album, das die US-Künstlerin im Alleingang produziert hat. Meist reichen ihr Gitarre und Piano für ihre intimen Klagelieder. Mehr braucht ihre große Stimme nicht, die auch in Momenten des Schmerzes kraftvoll und bestimmt bleibt.