Warum immer nur Sterne, Monde oder Kipferl? Höchste Zeit für eine Erweiterung der weihnachtlichen Formensprache. Die Fauna hilft weiter.
Der Elefant spielt ja in der Weihnachtskrippe eine eher untergeordnete Rolle. Um nicht zu sagen gar keine. Und auch in Bad Ischl ist er nach dem aktuellen Stand der Forschung nicht heimisch, obwohl der Kaiser sicher seine Hetz gehabt hätt'.
Aber immer nur Sterne, runde Ausstecher, Makronen und Kipferl - das ist auf die Dauer auch eintönig. Zeit, die weihnachtliche Formensprache etwas zu erweitern. Und da sich nun zufälligerweise diese berüsselte Ausstechform fand, war die Entscheidung rasch gefallen: Statt Ischler Törtchen gibt es fortan Ischler Elefanten.
Das Rezept ist vom Zauner abgekupfert (wenn schon stehlen, dann in den besten Geschäften), und geht so:
Zutaten für den Teig
- 150 g geriebene Haselnüsse (hier die einzige Abweichung: Sie müssen keinesfalls geschält sein)
- 200 g Mehl
- 150 g Butter
- 150 g Zucker
- 1 Ei
Sonst noch
Passierte Ribislmarmelade, Sacher-Glasur.
Herstellung
Aus den genannten Zutaten einen Teig kneten und diesen mindestens eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Ausrollen, und zwar etwas dünner, als man das bei der klassischen runden Form tun würde, und Elefanten ausstechen. Die etwa 90 bis 100 Dickhäuter, die das bei der verwendeten Ausstechform ergibt, bei 180 Grad und Ober/Unterhitze etwa 12 Minuten backen. Im Zweifelsfall den Bräunungsgrad beachten und sich dabei nicht an der afrikanischen Sonne orientieren. Auskühlen lassen.
Finish
Jetzt geht es an die Pärchenbildung, und da zeigt sich rasch, dass - wie in der Natur - keines der Tiere dem anderen exakt gleicht. Jeweils zwei mit Ribislmarmelade aneinander kleben und mit der im Wasserbad erwärmten Sacherglasur bestreichen. Es schadet nicht, die Ischler vor dem Verzehr ein paar Tage durchziehen zu lassen.
Und wer keine Elefantenform auftreiben kann: Es funktioniert auch mit Pinguinen.