Mit Liebe und viel Management: Das dritte Kind kommt

Familienzeit auf dem Sofa: Die Bloggerin Judith List und ihre drei Töchter.
Familienzeit auf dem Sofa: Die Bloggerin Judith List und ihre drei Töchter.(c) Stanislav Kogiku
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Sie liegen über dem österreichischen Durchschnitt und sind der Wunsch mancher Politiker: Familien mit drei, vier oder mehr Kindern. Doch wie lebt es sich in einer großen Familie? Und gibt es den Trend zu mehr Kindern? Ein Hausbesuch.

So richtig war das Kinderkriegen bei Madeleine Fremuth gar nicht geplant. Zumindest war ihr Kinderwunsch nicht so ausgeprägt. „Ich habe selbst einen kleinen Bruder, der um 16 Jahre jünger ist, und ich habe einfach gewusst, wie viel Arbeit Kinder sein können“, erzählt sie heute. Aber ihr Mann Jörg wollte welche. „Dann haben wir gesagt, schauen wir, was das Universum sagt.“ Und das sagte gleich mehrmals Ja.

Die 44-Jährige sitzt umringt von ihrer Familie auf ihrem Sofa in der Wiener Wohnung im 23. Bezirk. Neben ihr die Zwillingstöchter Lola und Rosa (12), Mann Jörg (46) und Sohn Jakob (10), „der dringend zu uns wollte und ein paar Hürden genommen hat“, erzählt sie schmunzelnd. Familie Fremuth-Stadler liegt damit deutlich über dem österreichischen Durchschnitt. Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau liegt noch immer bei weniger als zwei Kindern, wobei es seit dem Jahr 2010 wieder eine leichte Zunahme bei den Geburten gibt. 2017 kamen mit 87.633 Kindern fast so viele Babys auf die Welt wie 1996. Ein Faktum, das von Experten so erklärt wird: Frauen bekommen immer später Kinder und sind nun in dem Alter, in dem sie das Kinderkriegen nachholen.

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