Das Vermögen streuen, aber richtig

Donald Trumps Steuerreform könnte zu einer Überhitzung der Märkte beitragen.
Donald Trumps Steuerreform könnte zu einer Überhitzung der Märkte beitragen.APA/AFP/FREDERIC J. BROWN
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Noch verdeckt die gute Konjunktur die Gefahren durch Zinserhöhungen, Konjunkturabschwächung und politische Krisen. Fondsmanager stellen sich aber bereits auf härtere Zeiten ein.

Wien. Die Unsicherheiten um den Brexit und die künftige italienische Regierung, der Krieg im Nahen Osten, der Konflikt mit Nordkorea, eine mögliche harte Landung der chinesischen Wirtschaft und der „fiskalpolitische Overkill“ von US-Präsident Donald Trump, der mitten im Boom eine Steuerreform durchführt und möglicherweise zu einer Überhitzung beiträgt – all das nehmen die Märkte derzeit noch relativ gelassen. Der Grund ist die extrem gute Konjunktur, meinte Ingo Mainert von Allianz Global Investors bei einem Vortrag auf dem Fondskongress vergangene Woche in Wien. Wenn die Konjunktur nachlasse, dann würden die politischen Krisen an den Märkten plötzlich sehr ernst genommen werden.

Noch ist es nicht so weit. Jede Rezession in den vergangenen Jahrzehnten in den USA sei durch eine inverse Zinsstrukturkurve angezeigt worden. Normalerweise erhält man für länger laufende Anleihen höhere Renditen als für solche mit kürzerer Laufzeit. Wenn sich das umdreht, dann ist oft Feuer am Dach. Noch hat es sich nicht umgedreht, die Differenz zwischen Lang- und Kurzläufern ist aber zuletzt gesunken.

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