Winzer Erich Scheiblhofer: „Geld hatte ich noch nie“

Erich Scheiblhofer
Erich Scheiblhofer(c) Clemens Fabry
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Erich Scheiblhofer hätte als Junger gerne ein neues Moped gehabt. Die Eltern investierten das Geld lieber in den nächsten Weingarten. Mit der „Presse“ sprach er über brettlebene Hänge, gefährliche Markttrends und einen späten Luxus.

Die Presse: Wovor fürchtet sich der Winzer am meisten? Hagel? Das Rauchverbot?

Erich Scheiblhofer:
Prinzipiell vor Naturkatastrophen und Wetterkapriolen. Wie wir 2016 gesehen haben: Ein kleiner Spätfrost und 60 Prozent der Ernte sind weg. Das ist immer schwierig, weil wir mit Kundenstöcken arbeiten und fixe Märkte bedienen müssen.

Was machen Sie, wenn zwei Drittel der Ernte ausfallen?

Unsere Weingärten sind alle gegen Ertragsausfälle versichert. Aber was nützt das Geld, wenn ich keine Trauben habe? Wir agieren heute burgenlandweit – wir sind in Andau daheim, aber unsere Weinberge sind auch über das Leithagebirge und das Mittelburgenland verstreut. Damit streuen wir auch das Ausfallrisiko und können andererseits mehrere Stile anbieten.

Wie ist Ihr Betriebe auf die heutige Größe angewachsen?

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