Alexander Bisenz: "Mir wurde das Tüchtigsein ausgetrieben"

Alexander Bisenz
Alexander Bisenz(c) Lukas Aigelsreither
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Alexander Bisenz war zeitweise der populärste Kabarettist Österreichs. Seit Jahren ist er aber auch als bildender Künstler tätig. Ein Gespräch über tricksende Veranstalter, unsinnige Registrierkassen und den Preis des Erfolgs.

Die Presse: Sie waren Anfang der 1990er mit knapp 30 Jahren einer der populärsten Kabarettisten Österreichs. Seit der Jahrtausendwende ist es jedoch sehr ruhig um Sie geworden. Warum?

Alexander Bisenz: Ich habe auf dem Zenit meiner Karriere – im Jahr 1993 – 250 Shows gespielt. In Summe waren da 150.000 Zuschauer, also dreimal das Happel-Stadion. In den Jahren danach habe ich allerdings begonnen, mich für bildende Kunst zu interessieren. Und ich habe dann als Wurbala (die Kunstfigur von Bisenz, Anm.) begonnen, auf der Bühne zu malen. Ich habe einfach die Malstile verarscht, indem ich den Arnulf Rainer oder den Hermann Nitsch nachgemacht habe. Plötzlich wollten die Leute diese Bilder unbedingt kaufen. Und so ist die bildende Kunst mein zweites Standbein geworden, weshalb ich jetzt weniger als Kabarettist mache.

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