Spiegelschrift

Das Coronavirus schlägt durch wie die Schwerkraft

(c) Peter Kufner
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Kaum zu glauben: Die Epidemie bestimmt schon über einen Monat ohne Unterbrechung den täglichen Aufmacher. Wie lang noch?

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Es beginnt mit dem Titel „Coronavirus in Österreich angekommen“ (26. 2.). Anfang März ist die Neuigkeit bereits Realität. „Leben mit Corona“ definiert „Die Presse am Sonntag“ die Lage. „Unser neuer Alltag zwischen Angst und Fatalismus“ (1. 3.). Die Epidemie ist durchdringend wie die Gravitation und erfasst unterschiedslos Gesunde und Kranke. Man muss der Zeitung dort Anerkennung zollen, wo sie sie verdient. Die Redaktion schafft es, den Kern der Sache auf hohem Niveau abzuhandeln, und analysiert für die Leser den medizinischen Teil sowohl in seiner wissenschaftlichen als auch in seiner im Gesundheitswesen organisierten Form perfekt.

Der in Aufrufen zu hörende Slogan zum gemeinschaftlichen Zusammenhalt scheint  im redaktionellen Alltag der „Presse“ so blitzartig strukturiert worden zu sein, wie wenn man einen Magnet über Eisenspäne zieht. Der Magnet heißt Coronavirus. Dieses bewirkt seitenweise Berichterstattung über alle damit zusammenhängenden Themen und auch Nebenfolgen, sodass eine zuverlässige Information die Lawine von Fake News oder bloß Schwächen anderer Medien haufenweise enttarnt und einbremst.

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