Spiegelschrift

Wir sprechen Österreichisch & lassen uns nicht ruinieren

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Gurkerln & Fleckerln. Mut zum Österreichischen“ fordert „Die Presse“ und bangt um unsere Sprache. Statt Regelwerken spricht das Herz.

Der Artikel bezog sich auf das neue Buch des Oberösterreichers Stefan Dollinger über österreichisches Deutsch, in dem er zu dem Schluss kommt, dass seine Landsleute wegen ihrer Sprache keinen Minderwertigkeitskomplex haben sollten (31. 3.). „Viele Österreicher wissen nicht, dass das Österreichische eine Varietät des Deutschen ist.“

Auch Hermann Möcker, Altgeneralsekretär des Österreichkunde-Instituts und vieljähriger Mitarbeiter des Österreichischen Wörterbuchs (ÖWb), wird bei obigem Thema energisch und fordert, dass das Österreichische Wörterbuch künftig das Plural-n der Diminutive auf -erl vorbehaltslos verteidigen sollte. Die Mehrzahl wird nämlich so wie im Duden auch im ÖWb durch eckige Klammern angezweifelt, z. B. „die Pickerl[n]“. Möcker: „Und hoffentlich merkts dann die österreichische Lebensmittelindustrie! Gurkerln, Vanillekipferln werden kaum zu einem Einbruch der Exporte führen. Also Kopf hoch für die Fleckerln!“ Das ÖWb habe die „Hauptaufgabe, dem österreichischen Benützer eine Stütze zu geben, was als österreichisches Deutsch bodenständig ist“.

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