Flucht vor dem Lärm der Zeit in einsame Hütten – oder Zelte

Seit Henry David Thoreau 1854 „Walden“ veröffentlichte, ahnen Sensible, wie schwer es ist, dem irren Tempo der Zivilisation zu entkommen.

Es ist eine typische Sehnsucht für den November. Wenn in der großen Stadt bereits bis an den Rand von Erdberg die Weihnachtsbeleuchtung sogar die finstersten Ecken ausspioniert, wie es der helle Abendstern samt Vollmond nicht vermag, wenn verkitschte Adventgesänge aus allen Märkten den geilen Kaufrausch am Schwarzen Freitag noch quälender machen und allerorten Punschhütten aufschießen wie eitrige Geschwüre, dann denken alle Mitglieder der Naturfreunde im Gegengift kollektiv: Wie schön wäre es jetzt einmal, in der stillen Zeit allein zu sein, in einer Blockhütte, die man selbst gebaut hat, vielleicht an einem kleinen See in den Wäldern von Concord.

Jeder von uns hier hat seine literarische Fantasie solch natürlicher Solitüde, die dem Wachstumswahn zum Weihnachtsfest zivilen Widerstand leistet. Die Transzendentalisten denken an Henry David Thoreau, der seiner frommen Familie für mehr als zwei Jahre entkam, um ein frugales Leben als Schriftsteller in den Wäldern zu führen. Seine Erfahrungen fasste er in einem Buch zusammen.

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