Es ist immer noch zu viel Angst in unserem Bildungssystem

Lehrerinnen, Lehrer, Eltern, Kinder, Jugendliche, die Politik: Warum verteidigen wir alle eine Art zu lehren und zu lernen, die niemanden wirklich froh macht?

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

Nach den Osterferien geht das Schuljahr jetzt ins Finale: Schularbeiten, Tests, lernen, korrigieren, Stress bis zu den Sommerferien. Trotz der großen Anstrengungen, die dabei erbracht werden, Tag für Tag, hat kaum jemand im System Schule das Gefühl, seine Leistungen würden gewürdigt. Stattdessen fühlen sich alle unverstanden.

Die Angst beginnt schon bei den Kindergärtnerinnen – jener Pädagogengruppe, der angeblich eine Schlüsselrolle bei der gesellschaftlichen Integration zukommt. Sie werden in der öffentlichen Debatte gar nicht gehört. Werden wir schon wieder vergessen?, fragen sie bang, und fressen ihren Frust über große Gruppen, schlechte Bezahlung, mangelnde Vorbereitungszeit und zu wenig professionelle Begleitung in sich hinein. Immer mehr Verantwortung wird ihnen aufgeladen, aber kaum Anerkennung. Wenn ihnen die Puste ausgeht, wechseln sie still und leise den Job.

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