Ein Retro-Bulli mit Kraft aus der Steckdose

 Ein 1962er VW T1 mit Technik aus der Zukunft
Ein 1962er VW T1 mit Technik aus der ZukunftVW
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Der VW-Konzern schraubt in letzter Zeit massiv an seiner Elektroflotte. Nun hat VW in Kalifornien einen modernen Klassiker aus den 1960er Jahren mit Elektroantrieb und technischen Spielereien vorgestellt. Mit Video.

Einmal VW-Bus-Liebhaber - immer VW-Bus-Liebhaber. Das ist nur einer der Gründe, warum der Konzern den Allzweckbus seit 69 Jahren millionenfach verkauft. Nun hat VW in den USA den VW T1 Type 20 vorgestellt. Der klassische Look, den die Fangemeinde liebt, trifft hier auf die neue elektrische Firmenideologie.

Retro und futuristisch zugleich
Retro und futuristisch zugleichVW

US-amerikanische Werkstätten haben sich in den letzten Jahren immer häufiger auf sogenannte „Restomods“ spezialisiert. Die Bezeichnung setzt sich aus Restaurierung und Modifizierung zusammen. Das sind in der Regel alte Klassiker, die mit angenehmeren Fahrwerken und modernen Motoren zu Alltagsautos umgebaut werden. So haben es die VW-Mitarbeiter auch beim Type 20 gemacht, nur eben mit einem voll-elektrischen Motor, der hier statt dem Boxermotor im Heck sitzt.

Der ELektromotor soll 120 PS leisten
Der ELektromotor soll 120 PS leistenVW

Orange Designelemente am ganzen Bus signalisieren, hier steckt Strom drin. Der Elektromotor soll 120 PS leisten. Mehr als doppelt so viel wie das Original aus 1962, dem der Elektrobus Type 20 nachempfunden ist. (Konzernintern wurde der T1-Bus damals Type 2 genannt) Zum Akku machten die Ingenieure keine genauen Angaben, jedoch soll die Reichweite so gut sein, dass die Entwickler mit gutem Gewissen noch zwei Elektroskateboards im Heck aufladen.

Geteilte Scheibe und Hologrambildschirm
Geteilte Scheibe und HologrambildschirmVW

Autonomes Fahren gibt es beim Type 20 zwar nicht, jedoch ist der Bus mit anderen technischen Spielereien ausgestattet. Die Fahrhöhe passt sich automatisch an den Fahrer an, wenn dieser sich dem Fahrzeug nähert. Dank einer eigens von Porsche angefertigten Aufhängung. Fahrer und andere Personen werden per Gesichtserkennung durch eine Kamera erkannt und unterschieden.

Ein Kamera in der Front erkennt den Fahrer
Ein Kamera in der Front erkennt den FahrerVW

Es sind mehrere Mikrofone im Bus und außen verteilt, über die sich der Sprachassistent auch von außen steuern lässt. Ein holografisches Display das „3D-Infos“ zeigen soll, rundet den Retro-Bulli der Zukunft ab. Das „Hologram" ist in der Mitte der klassisch geteilten Windschutzscheibe verbaut. Wieder Retro und Zukunft gemischt.Dass es sich beim Type 20 nur um ein Konzept von VW zum 20-Jährigen Jubiläum von Volkswagens Forschungsstandort in Kalifornien handelt, heißt nicht, dass er nicht so oder so ähnlich in Produktion gehen könnte. Denn der von VW geplante Elektro-Bus „ID Buzz“, der für frühestens 2022 angekündigt ist, bedient einen futuristischen Designmarkt. Der Retro-Bulli „zum Anstecken“ hat auf jeden Fall das Potential die Bulli-Fangemeinde erneut mit dem Bus-Virus anzustecken.

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