Die Absiedelung der Kinderabteilung der Rudolfstiftung wirkt sich negativ aus, könnte aber erst der Anfang gewesen sein − was deutliche Konsequenzen für die Patienten hätte.
Wien. Der Spießrutenlauf einer Wienerin mit ihrer Tochter durch das Wiener Gesundheitssystem („Die Presse am Sonntag“ berichtete) hat die Rudolfstiftung ins Zentrum der Aufmerksamkeit gebracht. Nachdem Frau K. mit ihrem Kind nach langer Wartezeit in der Ambulanz wieder weggeschickt wurde, hatte die KAV-Generaldirektion erklärt, dass die Versorgung von Kindern in der Rudolfstiftung ausreichend sei – man habe „FachärztInnen für Kinderheilkunde“.
Diese Aussage wird bei einem Besuch der „Presse“ am Montag in der Rudolfstiftung widerlegt. Am Eingang hängt deutlich sichtbar ein Zettel mit dem Hinweis: „Die Kinderstation der Rudolfstiftung ist in das KH Nord (. . .) übersiedelt.“ Nachsatz: „Daher können Kinder nicht mehr stationär aufgenommen und behandelt werden.“