Ein Selbstbedienungsladen für Bauern?

Widersacher auf einem Acker vor den Toren der Gemeinde: Bürgermeister Josef Reiter (r.) und sein Vorgänger Andreas Zabadal.
Widersacher auf einem Acker vor den Toren der Gemeinde: Bürgermeister Josef Reiter (r.) und sein Vorgänger Andreas Zabadal.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Im Marchfeld soll eine Gemeinde Äcker zu billig an Landwirte verkauft haben. Vor dem nächsten Millionendeal fragen sich Rot und Schwarz, Bürger und Bauern, wie viel der Schutz der „eigenen Leut'“ eine Gemeinde kosten darf.

Kennen Sie Engelhartstetten? Wenn nicht, dann ist das – bei allem Respekt – keine Schande. Und trotzdem: Was derzeit in der 2000-Einwohner-Gemeinde im Marchfeld geschieht, ist auch von überregionaler Bedeutung.

Hier, vor dem Toren der Großstadt und mitten in der wichtigsten Ackerbauregion der Republik, wird lautstark die Frage debattiert, wie weit finanzielle Zugeständnisse an eine bestimmte Bevölkerungsgruppe zulasten der Allgemeinheit gehen dürfen. Die Bevölkerungsgruppe, von der die Rede ist, sind die Bauern. Um diese vor Großbetrieben und Investoren von außerhalb zu schützen, hat die Gemeinde Äcker ohne Wettbewerb an Auserwählte verkauft. Und wird dies in den nächsten Monaten wieder tun.

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