Blitzschlag am Großglockner: Vier Verletzte

Die Rettungsaktion
Die RettungsaktionAPA/EXPA/ BERGRETTUNG KALS
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In der Nacht wurden vier Bergsteiger aus Polen am Großglockner von einem Gewitter überrascht. Der Blitz schlug in ihrer Nähe ein.

Vier Alpinisten aus Polen sind in der Nacht von Samstag auf Sonntag am Großglockner bei einem Blitzschlag verletzt worden, zeitweise sollen zwei der Bergsteiger bewusstlos gewesen sein. Sie befanden sich gegen 21.30 Uhr nur noch 100 Meter unterhalb der Erzherzog-Johann-Hütte, die auf 3.454 Metern Höhe liegt.

Der Hüttenwirt sagte, er habe ein dermaßen schweres Gewitter auf der Hütte noch nicht erlebt. Die vier Polen befanden während des Gewitters oberhalb des sogenannten „Kampele“ an einem Stahlseil beim Zustieg zur Hütte. Mehrmals schlugen Blitze in die Hütte ein, das Stahlseil wirkte dadurch wie ein Blitzableiter, erklärte Riepler. Dadurch wurden die Alpinisten in der Nähe indirekt vom Blitz getroffen. Durch den Stromschlag stürzten sie etwa zehn Meter über mäßig steiles Felsgelände ab. 

Die Bergsteiger setzten zwar einen Notruf ab, aufgrund des starken Gewitters war es aber zu gefährlich, die drei Männer und eine Frau zu bergen. Bergretter, die sich auf der Hütte befanden, gelangten daher erst zu den Verletzten, als sich das Wetter beruhigte. Sie blieben über Nacht in der Erzherzog-Johann-Hütte, wo Retter und Wirt ein provisorisches Feldlazarett einrichteten. Dort wurden die unterkühlten und verletzten Alpinisten die Nacht über versorgt. Sonntagfrüh wurden die Verletzten ins Lienzer Krankenhaus gebracht.

(APA)

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