Hausapotheken

"Befremdlich": Ärztekammer kritisiert Ministerin

Um Hausapotheken im ländlichen Raum ist ein Konflikt zwischen Ärzten und Apothekern entbrannt – Ärzte fordern eine Liberalisierung des Markts.
Um Hausapotheken im ländlichen Raum ist ein Konflikt zwischen Ärzten und Apothekern entbrannt – Ärzte fordern eine Liberalisierung des Markts.(c) APA (HARALD SCHNEIDER)
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Im Konflikt um die Liberalisierung des Apothekengesetzes spricht sich Gesundheitsministerin Brigitte Zarfl für den Status quo aus. Für die Ärztekammer eine „befremdliche“ Haltung.

Wien. Der seit Wochen anhaltende Streit zwischen Ärzten und Apothekern um Hausapotheken im ländlichen Raum geht in die nächste Runde. Nachdem Gesundheitsministerin Brigitte Zarfl in einem Interview sagte, in dieser Angelegenheit wenig Änderungsbedarf zu sehen, wird sie nun von Ärztekammer-Vizepräsident Johannes Steinhart kritisiert. Zarfls Aussage habe ihn „erstaunt“, sagt Steinhart, gleichzeitig auch Obmann der Bundeskurie niedergelassene Ärzte.

„Denn es ist befremdlich, wenn eine Ministerin die aktuellen Empfehlungen der Bundeswettbewerbsbehörde, die beim Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort angesiedelt ist, ignoriert und sich auf ein nicht mehr zeitgemäßes Gesetz beruft, das dringend überarbeitet werden muss“, so Steinhart. „Es liegt in der Verantwortung einer Gesundheitsministerin, die Rahmenbedingungen für die bestmögliche Patientenversorgung zu schaffen.“

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