Ermittlungen

Soldat totgebissen: „Totalversagen des Heeres“

Symbolbild: Schäferhund
Symbolbild: Schäferhund(c) imago images/Eyepix Group
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Fakten werden negiert und für jeden Vorwurf eine Ausrede gesucht, kritisiert der Anwalt der Opferfamilie. Beim Bundesheer habe „das System an sich versagt“. Die Verantwortlichen sollten die „volle Verantwortung“ übernehmen.

Wien. Nach der Präsentation eines Zwischenberichts zum Fall des totgebissenen 31-jährigen Militärhundeführers in Wiener Neustadt übt der Anwalt seiner Familie scharfe Kritik am Bundesheer. Er spricht von einem „Totalversagen des Überwachungs-, Sicherheits- und Schutzsystems in der betroffenen Kaserne“. Ministeriumssprecher Michael Bauer weist die Vorwürfe zurück.

Mit Blick auf die Aktenlage äußert Anwalt Erich Gemeiner den Verdacht, dass „diverse Mitglieder“ des Heeres „sowie das Bundesheer an sich die fahrlässige Tötung meines Mandanten zu verantworten haben“. So manches, das nunmehr bekannt wurde, sei nicht mehr „schönzureden“. Er kritisiert zudem, dass mit „sogenannten Ergebnissen“ der bundesheerinternen Untersuchungskommission keine wirklich neuen Fakten präsentiert würden. Es würden lediglich „wenige der in meiner Stellungnahme zuvor bereits enthaltenen Vorwürfe, Ungereimtheiten und Fragen kommentiert und verharmlost“.

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