Linzer Bischof will Papst über "Rumoren" in der Diözese informieren

�STERREICHISCHE BISCHOFSKONFERENZ IM STIFT MICHAELBEUERN: SCHEUER
�STERREICHISCHE BISCHOFSKONFERENZ IM STIFT MICHAELBEUERN: SCHEUER(c) APA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
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Das Kirchenvolk wünsche die Weihe von verheirateten Männern und die Weihe von Frauen zu Diakonen, Manfred Scheuer will nun offenbar Papst Franziskus informieren.

Der Linzer Bischof Manfred Scheuer will offenbar in einem Brief den Papst über die Anliegen des Kirchenvolks in der Diözese informieren. Es gehe um den Wunsch nach einer Weihe von verheirateten Männern, einer Entbindung vom Zölibat und einer Weihe von Frauen zum Diakon. Das berichtete die "Kronen Zeitung" am Sonntag.

Scheuer hat das Thema demnach beim Diözesanforum in Puchberg aufgegriffen. Es habe im ersten Jahr der Zukunftsdebatte viele Anfragen und Rückmeldungen in Bezug auf die Zulassungsbedingungen zu Weiheämtern (Priesteramt, Diakonat) gegeben. Es gebe ein deutliches "Rumoren" in der Diözese in dieser Frage. Deshalb habe er sich entschieden, in einem Brief Papst Franziskus über die Situation in der Diözese Linz zu informieren.

Der Bischof hat laut "Kronenzeitung" in dem Brief auf die Eucharistie als Quelle, Mitte und Höhepunkt kirchlichen Lebens hingewiesen und auf diesem Hintergrund formuliert, was im Kirchenvolk gefordert wäre: die Veränderung der Zulassungsbedingungen zum Priesteramt - die Weihe von sogenannten "viri probati" (bewährten verheirateten Männern) und die Entbindung vom zölibatären Gelübde unter Beibehaltung des geistlichen Amts, und die Weihe von Frauen zu Diakonen. "Es braucht ein Ringen um Lösungsvorschläge in dem Bewusstsein, dass wir unseren Weg in der Einheit mit der Gesamtkirche gehen", meinte Scheuer.

(APA)

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